Eine veränderbare Gestaltung, der die Möglichkeit der individuellen Aneignung von Produkten zugrunde liegt, schlägt einen improvisativen Gestaltungsansatz nach der Produktion vor. In dieser Arbeit wird der starre Gegenstand wie wir ihn kennen hinterfragt und zeigt auf wie die selben Materialien unterschiedliche Formen und Funktionen annehmen können. Durch die Einbeziehung der Nutzenden in diesen Prozess wird eine solche veränderbare Gestaltung im Gebrauch möglich. Müssen Produkte in einer Welt die sich permanent und ungewiss verändert noch 50 Jahre in ein und derselben Form bleiben, oder sollten sie sich anpassen und wandeln können ?
Es entstand ein System aus Rundhölzern, welches durch das Spannen von Seilen zusammengehalten wird. Die Flexibilität die eine veränderbare Gestaltung benötigt, wird durch das Seil ermöglicht. Eine hingegen Schraube impliziert immer an ein und der selben Stelle zu bleiben, wohingegen das Seil dafür steht Verbindungen zu schaffen und diese einfach wieder zu lösen. Durch das Flechten und Wickeln entstehen Flächen die unterschiedliche Funktionen annehmen können. Die Basis kann durch diesen Vorgang individuell angeeignet werden und bietet die Möglichkeit auch andere Objekte, wie beispielsweise Kissen oder Zeitschriften in das Gewebe zu integrieren. Die Konstruktion kann unterschiedliche Variationen annehmen, die sich von zuvor intendierten Funktion lösen und individuell weiterentwickeln.